Tipps zur Anfertigung der Hausaufgaben und zur Vorbereitung auf den Unterricht

 Die Realschulordnung und das Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz regeln die Anfertigung von Hausaufgaben.

 BaySchO § 28 Hausaufgaben

  1. 1Um den Lehrstoff einzuüben und die Schülerinnen und Schüler zu eigener Tätigkeit anzuregen, werden Hausaufgaben gestellt, die bei durchschnittlichem Leistungsvermögen in angemessener Zeit unter Berücksichtigung der Anforderungen des Nachmittagsunterrichts bearbeitet werden können. 2Die Lehrerkonferenz legt vor Unterrichtsbeginn des Schuljahres die Grundsätze für die Hausaufgaben fest. 3Sonntage, Feiertage und Ferien sind von Hausaufgaben freizuhalten.

  2. 1An Grundschulen und Grundschulstufen der Förderschulen gilt eine Zeit von bis zu einer Stunde als angemessen. 2An Förderschulen ist auch die individuelle Leistungsfähigkeit der einzelnen Schülerin oder des einzelnen Schülers zu berücksichtigen. 3 An Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht werden an Grundschulen und Förderschulen keine schriftlichen Hausaufgaben für den nächsten Tag gestellt; hiervon kann im Einvernehmen mit dem Elternbeirat abgewichen werden.

     

  • Hausaufgaben sind im schulischen Alltag sehr wichtig, um den Lehrstoff einzu­üben, die Schülerinnen und Schüler zur eigenen Tätigkeit anzuregen und nachhalti­ges Lernen zu fördern. Zudem stellen sie eine Vorbereitung auf anstehende Leis­tungsmessungen dar.

  • Schriftliche Hausaufgaben können in allen Jahrgangsstufen in allen Fächern gestellt werden.

 

Empfehlungen:

  • Unterstützen Sie die Anfertigung von Hausaufgaben. Vergleichen Sie mit dem Aufgabenheft, überprüfen Sie Inhalte und äußere Form der Hausaufgaben.

  • Sehen Sie sich regelmäßig das Aufgabenheft nach vorhandenen Einträgen an: Sind über einen längeren Zeitraum (z. B. eine Woche oder länger) keine Einträge vorhanden, nehmen Sie Rücksprache mit den Fachlehrern.

  • Ermuntern Sie Ihre Kinder dazu, die Hausaufgaben regelmäßig und zeitnah anzufertigen. Das vermeidet stoffliche Lücken und verhindert Stress vor anstehenden Leistungsnachweisen.

  • Sorgen Sie für angemessene Rahmenbedingungen bei der Anfertigung der Haus­aufgaben.

  • Erstellen Sie anhand des Stundenplans und der außerunterrichtlichen Aktivitäten zusammen mit Ihrem Kind einen Zeitplan für die Erledigung der Hausaufgaben.

  • Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind eine passende Methode der Vokabelwiederholung. Die Fremdsprachenlehrer geben dazu in den Klassen Ratschläge.

  • Nutzen Sie die Zeit an Tagen mit weniger Hausaufgaben, um Wiederholungen einzuplanen. Dies ist insbsondere in den Fächern Englisch, Mathematik, BwR und Physik wichtig, weil der Stoff langfristig angelegt ist und aufeinander aufbaut

  • Es hat sich gezeigt, dass Schüler der höheren Jahrgänge auch in Biologie und Chemie Probleme haben. Auch in diesen Fächern müssen sich die Kinder Zeit nehmen, sich in die Fachsprache einzudenken. Bitte achten Sie darauf, dass die Kinder die fachsprachlichen Ausdrücke richtig lernen und ermuntern Sie sie dazu, nachzufragen, wenn inhaltliche Unklarheiten auftauchen.

  • Planen Sie ausreichend Zeit zur Vorbereitung von angesagten Leistungsnachweisen (Schulaufgaben und Kurzarbeiten) ein. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Wiederholung, um unnötige Belastungssituationen zu vermeiden.

  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind bei der Anfertigung eines Referats rechtzeitig mit der Ausarbeitung beginnt, damit es Zeit hat, das Konzept zu erstellen, gegebenenfalls eine Präsentation anzufertigen und den Text mehrfach laut durchzusprechen.

     

    Es wird insbesondere schwächeren Schülern empfohlen, Sams­tage zur Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu nutzen!

 

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